Weltpremiere PANTIKE – Das Pan(flöten)Musical im Frühjahr 2017

„Der Hirtengott Pan webt mit seiner Flöte einen mächtigen Zauber - seine magischen Melodien erzählen von Liebe, Verführung, Kampf und Versöhnung und erwecken eine schon längst vergessene Welt aus grauer Vorzeit zum Leben.“ Die Idee zu einem außergewöhnlichen Musical, in dem neben dem Tanz nicht die menschliche Stimme sondern ein Instrument im Vordergrund stehen soll, kam den beiden Urhebern Claudia Eichler und Wolfgang Niegelhell nicht von ungefähr. Schon einige Male hat die künstlerische Zusammenarbeit zwischen der Leiterin der ältesten Tanzschule Österreichs Claudia Eichler und dem Panflötisten und Komponisten Wolfgang Niegelhell Früchte getragen, unter anderem in der Stadthalle Graz und auf den Schlossberg-Kasematten. Waren die Tanzeinlagen bisher willkommene Auflockerung in einem klassischen Konzertablauf, so werden sich diesmal Panflöte und Tanz zu einem Gesamtkunstwerk verbinden. Der weit über die Grenzen Österreichs hinaus populäre Instrumentalvirtuose Wolfgang Niegelhell ist bekannt dafür, dem geschichtsträchtigen antiken Instrument Panflöte mittels innovativer Spieltechniken nicht nur klassisch-traditionelle sondern auch moderne und rhythmische Melodien zu entlocken, die er auch selbst komponiert und arrangiert. Tanzschulbesitzerin und Choreographin Claudia Eichler wiederum ist beim kundigen Publikum für innovative Choreographien mit besonderem Pfiff wohlbekannt, was sie alljährlich als choreographische Leiterin vieler großer Bälle, wie z.B. der Grazer Opernredoute, unter Beweis stellt. Beiden gemeinsam ist das Streben nach dem Ausloten und Sprengen der Grenzen der Konvention. Zusammen haben sie etwas ganz Neues erarbeitet, das am 31. März im Kunsthaus Weiz Weltpremiere gefeiert hat: Ein Musical, das weitestgehend ohne Gesang auskommt, eben ein Panflötenmusical. Die Panflöte transportiert Emotionen und Stimmungen unmittelbar, unbeeinflusst durch ablenkende Liedtexte, sie ist die Taktgeberin für das Tanzensemble, das die von der Panflöte erzeugte Atmosphäre in Bewegung umsetzt. Auch mit dem Tanzensemble beschreitet Claudia Eichler Neuland: Indem sie zum Teil AmateurtänzerInnen, unter ihnen vorwiegend Kinder und Jugendliche, einsetzt, setzt die erfahrene Choreographin auf Spontaneität und Ausdruckstanz, der die Klänge der Panflötenarrangements unmittelbar und frei ohne Hemmungen und Berührungsängste in Tanzbewegungen umsetzen soll. Spontane Ideen der Kinder auf der Bühne sind mit einkalkuliert und erwünscht, ihrer unverbildeten Kreativität soll möglichst freier Lauf gelassen werden. Wolfgang Niegelhell in der Rolle des antiken Hirtengottes Pan, kann die Tänzer, die mit ihm auf der Bühne des Kunsthauses Weiz stehen, nicht sehen, er muss sich im Zusammenspiel mit ihnen ganz auf sein Gefühl verlassen. Pan, der zentralen Figur in „PANTIKE“, haucht der blinde Vollblutmusiker über die eigens für dieses Bühnenstück komponierten und arrangierten Panflötenmelodien Leben ein. Die einfühlsamen Klangkompositionen kreieren die perfekte Atmosphäre für Pans romantische Liebelei mit einer anmutigen Nymphe namens Syrinx. Ein besonderes Dankeschön gebührt auch Co-Choreographin und Syrin-Darstellerin Cornelia Gürtl für die einfühlsamen, kindgerechten Choreographien des Kinder-Tanzensembles sowie die fantasievollen Kostüme und ihrem Gatten Meinhard Kaus für die ausdrucksstarke Darstellung der mythologischen Stierfigur.